Kursnummer | 242-20102 |
Dozentin |
Julia Heinecke
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Datum |
Mittwoch, 23.10.2024
19:00–20:30 Uhr
Pausen nach Absprache |
An-/Abmeldeschluss | 19.10.2024 |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
Haus der Begegnung Eimeldingen
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Schneesturz – Der Fall des Königenhofs
Gmeiner-Verlag 2021
Aus dem Inhalt:
Sechs Männer sitzen an einem Winterabend im Jahr 1844 in der Stube beisammen und spielen Karten. Die Frauen und Kinder sind schon zu Bett gegangen. Draußen stürmt es. Tauwetter. Gegen 23 Uhr vernimmt die Nachbarin ein „Schausen“, doch denkt sie sich nicht viel dabei. Als sie am nächsten Morgen sieht, dass ihre Söhne vom Kartenspielen nicht zurückgekehrt sind, macht sie eine grausige Entdeckung: Der Königenhof ist verschwunden, von einer Lawine verschüttet. Wo sind seine Bewohner? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Hintergrund:
Wagnerstal im Schwarzwald: 24 Menschen befinden sich unter dem Dach des Königenhofs, als dieser am späten Abend des 24. Februars 1844 von einer Schneelawine aus den Angeln gehoben und Dutzende Meter den Abhang hinuntergeschoben wurde. Die wenigsten überlebten das Unglück, das gut dokumentiert ist.
Wer war die Familie Tritschler, die seit 1833 im Wagnerstal wirtschaftete? Bekannt ist, dass der Königenbauer Martin Tritschler seinen Wald rund um den Hof großflächig abholzte und den Hang über seinem Hof schutzlos dem Schnee auslieferte. Roman und Lesung fächern die Binnenverhältnisse auf dem Königenhof auf und beschreiben die Lebensumstände jener Zeit. Vor allem aber wird die Frage geklärt: Wie konnte es überhaupt zu dieser Katastrophe kommen?
Zur Autorin
Julia Heinecke absolvierte eine Übersetzer-/Dolmetscherausbildung und studierte anschließend Kulturwissenschaften. Viele Jahre führte sie Besucher durch das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Übersetzerin, Lektorin und Autorin in Freiburg.
In zahlreichen Publikationen hat sich Julia Heinecke sowohl auf Sachebene als auch in Romanform mit der Kulturgeschichte des Schwarzwaldes auseinandergesetzt. Bekannt wurde sie für ihre Arbeiten über das Hütekindwesen; ihr erster Roman „Kalte Weide“ zu diesem Thema avancierte zum regionalen Bestseller.
Der Eintritt ist frei!